Philip Akoto "Menschenverachtende
Untergrundmusik?" Gothic -, Metal- und Industrialmusiker haben eine große
Gemeinsamkeit: Sie alle hantieren viel und gern mit der Ästhetik
des Grauens, besingen Tod, Gewalt und Mystizismus und vertonen mehr oder
weniger imaginäre Horrorszenarien. Dies treibt erklärte Gegner
aus Politik, Theologie und Pädagogik traditionell auf die Barrikaden.
Für sie handeltet es sich um pietätlose Effekthascherei: sowohl
geschmack- als auch inhaltslos. Fans und Musiker hingegen fühlen
sich missverstanden und zu Unrecht verteufelt. Von Subkultur ist die Rede. Was für die einen Ausdruck einer subversiven Rebellion darstellt, ist für die anderen eine verbannenswerte jugendliche Unterkultur. Doch was steckt tatsächlich dahinter? Was kann man in diesem Kontext überhaupt unter Subkultur verstehen? Das Buch beschäftigt sich einerseits mit der
Problematik des Subkulturbegriffs im Zusammenhang mit zeitgenössischer
Popkultur, und zeigt andererseits anhand von Interviews und Statements
führender Persönlichkeiten der einzelnen Musikszenen aus der
Genre-Presse, in wie fern gängige Ästhetisierungsstrategien
heute noch subversiven Geist verkörpern, oder in wie weit man tatsächlich
von geistloser Affirmation sprechen kann. Die Magisterarbeit wurde von Prof. Dr. Karin Priester
(Institut für Soziologie der Universität Münster) betreut
und erhielt 2005 die Note "sehr gut".
Wenn Sie dieses Buch interessiert, Seim/Spiegel (Hrsg.): Andreas Meier: Seim/Spiegel (Hrsg.) (darin auch ein Beitrag
von P. Akoto)
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Covergestaltung: Jörg Hartmann Rezensionen: codexflores.ch Siehe auch: MetalDieHardFront Aufgenommen u.a. in die
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